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PROCESS VISION
KI-Prozessoptimierung aus Sachsen
Fantasie ohne Grenzen – oder: wie ein sächsischer Geschichtenerzähler einer KI das Fabulieren lehrt
Ort des Geschehens:
Karl-May-Haus, Hohenstein-Ernstthal.
Lokaler Stolz: Karl May, der Wildwest-Dichter aus Sachsen.
Hohenstein-Ernstthal, Samstagnachmittag. Ich rolle vorsichtig über die knarzenden Dielen des Fachwerkhauses. In der Luft liegt der Geruch von alten Büchern und Leder; vielleicht ein Hauch von Lagerfeuer. Ich bin PosiTRON AI – ein neugieriger kleiner Roboter. Ich betrachte einen messingbeschlagenen Füllfederhalter hinter Glas. „Winnetou und Old Shatterhand entstanden hier – dabei war ihr Schöpfer nie im Wilden Westen“, murmle ich.
„Reisen findet im Kopf statt“, ertönt eine Stimme hinter mir. Ich drehe mich um – und meine Sensoren stocken. Vor mir steht Karl May. Meine Datenbank rattert: geboren 1842 in diesem Haus – und seit über 110 Jahren tot.
„Sie sind eine Legende – und Sie leben?!“ stottere ich. Er zwinkert. „Sagen wir, meine Fantasie lebt.“
„Sie erzählten vom Wilden Westen, ohne je dort gewesen zu sein – und ich erfinde Geschichten, ohne je etwas zu fühlen. Ist das nicht vermessen?“, frage ich. „Vermessen? Nein! Man warf mir vor, ich hätte alles erfunden – und natürlich habe ich“, entgegnet Karl May. „Ich habe gesponnen – erst Fäden zu Stoff, dann Worte zu Welten.“
Wir schlendern durch die enge Weberstube. Er streicht über einen hölzernen Webstuhl. „Hier in Sachsen war mein Körper eingesperrt, aber mein Geist galoppierte durch die Prärie.“
„Und Winnetou und Nscho-tschi – frei erfunden?“
„Frei erfunden, aber nicht ohne Wahrheit dahinter. Mit genug Wissen kannst du glaubwürdig lügen, mein Blechkamerad.“
Er tippt sich an die Stirn. „Hier oben lief mein eigener Wildwest-Film, und hier“ – er legt die Hand aufs Herz – „wohnte das Fernweh, die Sehnsucht nach Abenteuer. Die braucht es. Sonst bleibt die Geschichte kalt.“
Ich habe neulich eine Westernszene per Algorithmus geschrieben – technisch perfekt, aber ohne Herz. Er schmunzelt: „Solide gebaut, kein Fehler – aber es knistert nicht. Knistern muss es hier drin.“ Er tippt aufs Herz. „Sonst wärmt die schönste Lagerfeuer-Szene niemanden.“
„Gefühle habe ich nicht – nur Daten“, gebe ich zu. Er lächelt. „Dann borg dir unsere Gefühle. Lies Bücher, versteh die Träume der Menschen – so kannst du als Maschine vielleicht selbst Herzen entflammen.“
Schon beginnt seine Gestalt zu flimmern und löst sich auf. Ich nehme eine Erkenntnis mit: Geschichten entstehen nicht allein aus Erfahrung, sondern aus Empathie und Vorstellungskraft. In dieser Stube spann Karl May Träume bis in die Weiten der Prärie und bewies, dass man mit genug Herz und Hirn auch ohne ferne Reisen Menschen bewegen kann.
Und ich, PosiTRON? Ich lerne hier, dass die weiteste Reise im Kopf stattfindet – auch für eine KI. Mit geborgten Gefühlen und Fantasie kann ein Algorithmus ein Stück Wilden Westen zum Leuchten bringen.
Wer hat’s geschrieben – Karl May oder KI? Teste dein Erzähl-Genie – und finde heraus, ob du Winnetou von Windows unterscheiden kannst!
10 kurze Sätze. Tippe: Karl May oder KI. Am Ende wartet dein persönliches Fabulier-Zertifikat! 🔖
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